Viele Menschen, die regelmäßig trainieren, kennen dieses Problem leider nur allzu gut: Nach einer gewissen Zeit können sie kaum noch Fortschritte im Sport wahrnehmen, obwohl sie nach wie vor hart und häufig trainieren.
Dieses Phänomen sollte jedoch keinesfalls dazu führen, dass direkt das Handtuch geworfen und die Anstrengungen im Training vollkommen heruntergeschraubt werden. In vielen Fällen ist nämlich ein recht simpler Grund für die Stagnation im Training verantwortlich, nämlich die fehlende beziehungsweise eine unzureichende Mind-Muscle-Connection.
Bei dieser handelt es sich um die Bezeichnung für die Verbindung zwischen dem Geist und dem Körper während des Trainings. Die Vorteile von Mind Muscle Connection bestehen darin, dass der Muskelaufbau durch diese optimiert werden soll, ohne, dass die Gewichte oder das Pensum des Trainings erhöht werden müssten.
Welche Maßnahmen zur Verfügung stehen, um eine Verbesserung der Mind-Muscle-Connection zu erzielen und so den Erfolg im Training langfristig aufrechtzuerhalten, zeigt der folgende Beitrag.
Mind-Muscle-Connection – Das steckt dahinter
Um im Sport Erfolge verbuchen zu können, kann weder auf die entsprechende Muskulatur noch auf die Ausdauer verzichtet werden.
Ein essenzieller Faktor, der jedoch häufig bei dieser Rechnung vernachlässigt wird, stellt der eigene Wille dar. Dieser ist schließlich nötig, um echte Höchstleistungen zu erreichen. Die richtige mentale Einstellung ist ausschlaggebend dafür, das eigene Potential vollkommen auszuschöpfen und immer wieder die eigenen Grenzen auszureizen.
Sämtliche körperliche Vorhänge steuert das Gehirn – somit auch die Anspannung der Muskulatur. Das Gehirn sendet an den Muskel ein Signal, um diesen wie gewünscht zu kontrahieren. Die Anspannung der Muskeln zeigt sich dabei umso optimaler, je besser sich diese Verbindung zwischen Muskulatur und Gehirn gestaltet.
Eine gute Mind-Muscle-Connection meint demnach, dass bewusst ein Kontakt zu den einzelnen Muskeln während des Trainings aufgenommen wird, sodass diese intensiv gespürt und koordiniert werden können. Dies hat die Auslösung eines intensiveren Muskelreiz zur Folge, durch welchen sich wiederum das gesamte Training wesentlich optimaler gestaltet.
Wie lässt sich die Mind-Muscle-Verbindung stärken?
Die Menschen nutzen im Durchschnitt lediglich zwischen 20 und 25 Prozent der Kraft, welche die Muskeln eigentlich zur Verfügung stellen könnten. Der Grund dafür besteht in einer unsauberen Koordination der beteiligten Muskeln.
Wird der Fokus jedoch zukünftig noch wesentlich gezielter auf das Training beziehungsweise die Muskelkoordination gelegt, profitiert die Mind-Muscle-Connection davon in hohem Maße. Um dies zu schaffen, können unterschiedliche Übungen ausgeführt werden.
Sinnvoll ist es in diesem Zusammenhang so beispielsweise, statische Übungen am Anfang des Trainings zu integrieren. Wichtig ist es bei diesen, eine höchstmögliche Körperspannung zu halten. Dadurch wird das Muskelgefühl maßgeblich gestärkt. Beliebte Übungen stellen etwa der Handstand oder Planks dar.
Während der Ausführung der jeweiligen Kraftübung ist es darüber hinaus sinnvoll, kurz am obersten Punkt der Bewegung zu stoppen, und sämtliche Muskeln so fest wie möglich anzuspannen. Daneben profitiert die Mind-Muscle-Connection ebenfalls von einer sauberen und langsamen Ausführung der Übungen. Hilfreich ist es, sich den angespannten Muskel bildlich vorzustellen – mitsamt seinem zukünftigen Wachstum.
Um die Mind-Muscle-Connection zu stärken, sollte außerdem ab und zu ein geringes Gewicht gewählt und die Bewegungen sehr kontrolliert ausgeführt werden. Im Zuge dessen ist es ebenfalls möglich, die Muskulatur gleich wesentlich intensiver zu spüren.