Auf den Straßen stellt es keinesfalls ein seltenes Bild dar: Jogger, deren Beine in Kniestrümpfen stecken. Diese weisen in der Regel einen komprimierenden Effekt auf.
Generell steigt die Beliebtheit von Kompressionsstrümpfen im Sportbereich bereits seit einigen Jahren kontinuierlich an, ob im Breiten- oder dem Hochleistungsbereich. Doch ist das Tragen der speziellen Kompressionsstrümpfe bei sportlicher Betätigung tatsächlich empfehlenswert? Der folgende Artikel geht dieser Frage auf den Grund.
Diesen Effekt haben medizinische Kompressionsstrümpfe
Hinsichtlich ihrer Optik unterscheiden sich die medizinischen Kompressionsstrümpfe kaum von herkömmlichen Strümpfen. Sie fallen jedoch wesentlich elastischer und enger aus. Auf das Gewebe wird so von außen ein starker Druck ausgeübt, was wiederum zu einer Entlastung des Lymph- und Venensystems führt.
Der Effekt besteht in einem beschleunigten und erleichterten Blutfluss, sodass die Kompression dazu beiträgt, dass die Venenklappen ihre Funktion als Rückstauventil optimal ausführen können. Das Risiko, das es zu einem Blutstau in den Beinen kommt, wird dadurch maßgeblich reduziert.
Am größten fällt der Druck durch die Kompressionsstrümpfe dabei im Bereich des Knöchels aus, in Richtung des Knies wird er wieder geringer. Die Kompressionsstrümpfe stellen so besonders für diejenigen ein wertvolles Accessoire dar, deren körpereigenes Lymphsystem nicht mehr allzu effektiv arbeitet.
Die Vorteile der Kompressionsstrümpfe beim Sport
Das Grundlegende Prinzip, auf welchem die Venenkompression basiert, lässt sich ebenfalls auf die Regeneration beziehungsweise die sportliche Betätigung im Vorfeld übertragen – dies gilt auch für Menschen, die unter keinerlei Problemen mit ihrem Lymphsystem leiden.
Sie tragen die Kompressionsstrümpfe beim Sport so etwa, um ihre Leistungsfähigkeit zu steigern und außerdem ihre Regeneration zu optimieren. Die Kompressionsstrümpfe sorgen dafür, dass das Volumen der Beine im Zuge der Belastung geringer ausfällt. Es entsteht somit ein Gefühl von leichteren Beinen – dadurch profitiert die Dynamik der Sportler in hohem Maße. Um rund 30 Prozent lässt sich durch die speziellen Strümpfe außerdem die Leistungsfähigkeit der Muskelpumpe verbessern.
Im Alltag zeigt sich das Tragen von Kompressionsstrümpfen wesentlich einfacher, als etwa nach der sportlichen Aktivität auf Eisbänder oder Massagen zu setzen. Die Regeneration lässt sich durch die Strümpfe so äußerst unaufwendig verbessern. Die Kompressionsstrümpfe können dabei grundsätzlich rund um die Uhr getragen werden.
Zusammenfassend lässt sich so sagen, dass die Kompressionsstrümpfe beim Sport Schwellungen effektiv reduzieren und die Durchblutung verbessern. Da sich hochwertige Modelle außerdem als überaus atmungsaktiv zeigen, weisen sie ein angenehmes Tragegefühl auf. Daneben sorgen sie außerdem für eine optimale Feuchtigkeitskontrolle der Füße. Einige Kompressionsstrümpfe weisen daneben auch gepolsterte Auflagen an den Sohlen und den Fersen auf.
In diesen Sportarten sind Kompressionsstrümpfe besonders zu empfehlen
Kompressionsstrümpfe zu tragen, zeigt sich vor allem bei Lauf-Sportarten überaus empfehlenswert, also bei dem Wandern, dem Walken, dem Joggen oder auch bei der Absolvierung eines Triathlons.
Verboten ist das Tragen von langen Strümpfen allerdings in dem Bereich des professionellen Radsports. Auf Kompressionsstrümpfe verzichten Radfahrer daher noch häufig. Sinnvoll würde sich ihr Einsatz jedoch auch in diesem Bereich zeigen, da sie zu einer umfassenden Unterstützung der Venen und der Muskulatur beitragen. Häufig zu finden sind die Kompressionsstrümpfe im Gegensatz dazu im Fußball – sogar die deutsche Nationalmannschaft greift mittlerweile auf sie zurück.