Mit zunehmendem Alter verliert unsere Haut an Elastizität – besonders sichtbar im empfindlichen Augenbereich. Schlupflider, Tränensäcke oder hängende Unterlider können uns nicht nur müde und abgespannt aussehen lassen, sondern auch das Sichtfeld beeinträchtigen. Hier kann eine Augenlidstraffung – medizinisch als Blepharoplastik bezeichnet – eine wirksame Lösung darstellen – sowohl aus ästhetischen als auch aus funktionellen Gründen:
- Ästhetisch: Wenn die Augenpartie müde oder traurig wirkt, obwohl Sie sich fit fühlen.
- Funktionell: Wenn das herabhängende Oberlid das Sichtfeld einschränkt oder Beschwerden wie Augenbrennen, Kopfschmerzen oder eine Stirnverspannung verursacht.

Die wichtigsten Fragen vor der Entscheidung für eine Augenlidstraffung
1. Welche Erwartungen habe ich an das Ergebnis?
Die Augenlidstraffung kann das Gesicht sichtbar verjüngen – doch sie ist kein Allheilmittel. Wenn Sie realistische Erwartungen haben, werden Sie mit dem Ergebnis zufriedener sein. Ziel ist ein frischer, wacher Blick, kein radikaler Look-Wechsel.
„Das Ergebnis einer Augenlidstraffung ist dauerhaft“, erklärt Dr. med. Nauras Abuagela, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie in Frankfurt.
2. Welche Risiken bestehen?
Wie bei jedem Eingriff gibt es Risiken: Schwellungen, Blutergüsse, Narbenbildung oder (selten) Asymmetrien. Eine seriöse Beratung klärt transparent über mögliche Komplikationen auf.
3. Was kostet eine Augenlidstraffung – und was ist im Preis enthalten?
Die Kosten liegen meist zwischen 1.500 und 4.000 Euro, je nach Methode, Narkoseart und ob Ober- oder Unterlider behandelt werden. Bei medizinischer Indikation übernimmt in einigen Fällen die Krankenkasse (teilweise) die Kosten – etwa bei nachgewiesener Gesichtsfeldeinschränkung.
4. Wie finde ich den richtigen Arzt?
Wählen Sie einen Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie mit Spezialisierung auf Lidchirurgie. Erfahrungsberichte, Vorher-Nachher-Bilder und ein ausführliches Erstgespräch geben Orientierung und Vertrauen.
Wie läuft ein Beratungsgespräch zur Lidstraffung ab?
Ein qualifiziertes Beratungsgespräch verläuft in mehreren Schritten:
- Anamnese & Analyse der Augenregion: Der Arzt beurteilt Hautüberschuss, Lidmuskulatur, Fettpolster und ggf. medizinische Indikationen.
- Klärung von Wünschen & Zielen: Was stört Sie konkret? Wie soll das Ergebnis wirken?
- Vorstellung geeigneter Methoden: Oberlidstraffung, Unterlidstraffung oder Kombination? Lokalanästhesie oder Dämmerschlaf?
- Aufklärung über Ablauf, Risiken & Heilung: Vom Eingriff über die Nachsorge bis zur vollständigen Heilung – alles wird transparent erklärt.
- Kostenvoranschlag & Finanzierungsmöglichkeiten: Seriöse Praxen bieten transparente Preise und ggf. Ratenzahlungsmodelle an.
Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Entscheidung?
Eine Augenlidstraffung sollte niemals unter Druck oder aus einem Moment heraus erfolgen. Wer sich über die Methoden informiert, seine Erwartungen kennt und sich bei einem erfahrenen Facharzt beraten lässt, legt den Grundstein für ein gelungenes Ergebnis – und für mehr Wohlbefinden im eigenen Körper.
Fazit
Eine Augenlidstraffung kann mehr sein als nur ein kosmetischer Eingriff. Sie ist oft der erste Schritt zu mehr Lebensqualität, Selbstvertrauen, einem wachen Blick und dem Gefühl, sich endlich wieder im Spiegel zu erkennen. Wer die Entscheidung bewusst trifft, profitiert doppelt: ästhetisch und emotional.





