Sehen zu können, ist für uns Menschen überaus wichtig und bedeutet uns naturgemäß sehr viel. Was würde einem alles entgehen, wenn wir unsere Umwelt nicht mehr richtig oder gar nicht mehr mit den Augen wahrnehmen könnten? Die Schönheit von vielen Dingen, Farben oder die Gesichter unserer Liebsten wären für einen verborgen und nur noch „Schwarz“ oder etwas Schemenhaftes würde zurückbleiben? Für bestimmt alle sehnenden Leute eine erschreckende Vorstellung. Daher gehört allen Menschen viel Respekt und Anerkennung, die trotz einer Einschränkung des Augenlichts ein glückliches und erfülltes Leben führen können.
Richtig sehen können, ist also generell wertvoll und wichtig. Man kann sich daher sicherlich gut vorstellen, wie groß der Schreck ist, wenn man plötzlich ein Flimmern, Lichtblitze oder schwarze Pünktchen wahrnimmt, wo eben noch alles klar zu sehen war. Auf einmal passiert es und die genannten Störungen nehmen einem die klare Sicht. Es kann sogar soweit gehen, dass noch gerade der Bildschirm des Computers scharf zu erkennen war und dann aber plötzlich nur noch ein Fleck zu sein scheint, der mit Linien gezackt ist. Man kann sich gut vorstellen, wie beängstigend so etwas wirken kann. Zur Sicherheit sollte auf jeden Fall ein Augenarzt aufgesucht werden, auch wenn es sich nur um eine vorübergehende Erscheinung handelt. Es muss keine ernsthafte Erkrankungen dahinter stecken, wenn man zeitweise nicht gut sehen kann, aber manchmal sind solche Symptome auch nicht nur harmlos.
Das Augenflimmern
Wenn es um das Augenflimmern geht, beschreiben es viele so, dass dies entweder in Bogen- oder Zickzackform wahrgenommen wird. Auch kann das Flimmern eher schneller oder langsamer sein und zunehmend größer werden. Egal, wie es sich bei jedem einzelnen zeigt, es bedeutet für die Betroffenen sicherlich eine große Einschränkung. Über wiederkehrendes Augenflimmern kann man übrigens auch mehr auf der Website von Dr. med. (H) Richard Nagy vom Lux Augenzentrum erfahren.
Das Flimmern und auch die Zacken können möglicherweise ein Anzeichen einer Migräne sein. Denn es sind manchmal sehr typische Erscheinungen, die einer Migräneattacke vorausgehen können. So ein Flimmern kann auch dann wahrgenommen werden, ohne dass starke Kopfschmerzen darauf folgen. Die Augenärzte sollen dann von einer eher vergleichsweise harmlosen Augenmigräne (migraine ophthalmique) sprechen, die bereits schon nach kurzer Zeit wieder verschwindet.
Punkte oder Fäden
Sie können auf einmal auftauchen und schwimmen dann wie Fusseln im Blickfeld herum. Oder dieses Phänomen wird wie schwebende Pünktchen oder Fäden beschrieben, die wie fliegende Mücken erscheinen. Sehr häufig wird das vor einem hellen und einfarbigen Hintergrund wahrgenommen. Das kann man natürlich als störend empfinden, soll aber meist harmlos sein. Dabei soll es sich wohl um eine altersbedingte, also durchaus normale Schrumpfung des Glaskörpers handeln. Es kommt zu Trübungen, die aus Kollagenfasern bestehen und sich mit der Zeit verdichten. Diese werden dann als Fusseln, Fliegen, Punkte oder Fäden wahrgenommen.
Wenn der sogenannte Rußregen eintritt
Man spricht vom sogenannten Rußregen, wenn Folgendes eintritt: Die vorher beschriebenen Fasern sind fest mit der Netzhautoberfläche verklebt. Wenn sie mit der Zeit dann schrumpfen, kann es passieren, dass sie dadurch ein Loch in die Netzhaut reißen. Wenn so etwas in der Nähe von Gefäßen der Netzhaut passiert, soll es dadurch zu einer Blutung im Glaskörper kommen können. Man wird das als schlagartigen Rußregen wahrnehmen, bei dem viele kleine und dunkle Punkte plötzlich erscheinen. Das wird als krankhaft bezeichnet und sollte dementsprechend sofort behandelt werden. Wenn es zu einem Loch oder Riss in der Netzhaut kommt, kann diese sich sogar ablösen. Das kann man dadurch bemerken, wenn man einen wandartigen Schatten sieht, der sich entweder von der Seite oder von unten in das Sichtfeld bewegt. So etwas kann unbehandelt zu einer Erblindung führen.
Lichtblitze als ein Warnsignal ernst nehmen
Wenn es zu einem Riss in der Netzhaut kommt, wird sich das häufig zuvor durch Lichtblitze ankündigen. Die sollen Patienten dann sehen, wenn sie vom Hellen ins Dunkle kommen. Erst einmal bedeuten diese Lichtblitze nur, dass an der Netzhaut gezogen wird. Das kann man dann als harmlos bezeichnen, wenn es zum Beispiel durch eine Augenbewegung entsteht. Der Glasköprer könnte an einer Stelle der Netzhaut (wo noch eine Verbindung besteht) ziehen. Dieses Ziehen kann dann die Sinneszellen auf der Netzhaut erregen und solche Phänomene wie diese Lichtblitze sind dann die Folge. Als „normal“ kann man es dann bezeichnen, wenn es sich um die altersbedingte Glaskörperschrumpfung handelt. Es kann aber auch der erste Warnhinweis dafür sein, dass es zu einem Riss in der Netzhaut gekommen ist. Denn man wird es nicht spüren, wenn die Netzhaut reißt, da man dort kein Schmerzempfinden hat.