Asthma bronchiale oder kurz „Asthma“ ist eine Erkrankung, von der viele Menschen betroffen sind. Sie kann bereits im Kindesalter auftreten oder sich auch erst später entwickeln. Für Betroffene ist es nicht immer leicht, mit der Krankheit umzugehen. Sie fühlen sich in ihrer Lebensqualität eingeschränkt und leiden unter der Kurzatmigkeit. Im Folgenden möchten wir Ihnen zeigen, wie Asthma bronchiale entsteht, welche Formen es gibt und wie Betroffene die Beschwerden lindern können.
Was ist Asthma?
Der Begriff Asthma wird aus dem Griechischen abgleitet und bedeutet so viel die „Atemnot“. Diese ist eine der Symptome, die bei dieser Erkrankung auftreten. Betroffene haben Probleme damit durchzuatmen, es kommt zu Kurzatmigkeit und Husten. Viele Erkrankte haben häufig ein beklemmendes Gefühl in der Brust und es entstehen pfeifende Geräusche, wenn sie atmen.
Die Symptome sind jedoch bei jedem Patienten verschieden. Bei manchen Menschen treten sie vor allem am Abend und in der Nacht auf, bei anderen vermehrt in den Morgenstunden.
Zudem ist das Asthma nicht bei jedem Patienten gleichermaßen ausgeprägt. Für manche Menschen stellt bereits eine kurze körperliche Anstrengung eine Belastung dar, während es wiederum auch Leistungssportler mit dieser Krankheit gibt. Weitere Informationen zum Belastungsasthma sind hier zu finden.
Leidet eine Person an Asthma, kommt es zu einer chronischen Entzündung der Bronchienschleimhaut. Diese schwillt an und produziert zu viel Sekret, das die Bronchien verengt.
Welche Formen von Asthma gibt es?
Die Erkrankung lässt sich in zwei verschiedene Formen unterteilen: das intrinsische Asthma und das extrinsische Asthma. Letzteres wird auch allergisches Asthma genannt, da es auf Allergien zurückzuführen ist. Das körpereigene Abwehrsystem reagiert mit asthmatischen Symptomen auf äußere Reize. In vielen Fällen sind Betroffene gegen Tierhaare, Hausstaub, Pollen oder Milben allergisch.
Grundsätzlich kann die Erkrankung auch aus beiden Formen bestehen. Der Patient leidet an einem nichtallergischen Asthma, reagiert jedoch intensiv auf allergische Reize. Diese verschlimmern seinen Gesundheitszustand zusätzlich.
Hilfe zur Selbsthilfe: Tipps für Asthmapatienten
Wer an Asthma leidet, sollte sich umgehend in ärztliche Behandlung begeben. Eine dauerhafte medikamentöse Therapie mit entzündungshemmenden Mitteln ist unabdingbar. Die Einnahme von Kortikosteroiden, meist in Form einer Inhalation, gilt als schnelle und basische Therapieform. Zusätzlich können Patienten einige Maßnahmen treffen, mit denen sie ihre Beschwerden langfristig lindern können:
Eine Asthmaschulung besuchen
Zu wissen, woher die Erkrankung kommt und wie man am besten damit umgeht, erleichtert vielen Patienten den Alltag. In einer Asthmaschulung erfahren sie, wie sie Inhalatorien richtig anwenden, welche Therapiemöglichkeiten es gibt und sie lernen, wie sie mit der richtigen Atmung gegen das Engegefühl in der Brust vorgehen können.
Reizstoffe meiden
Nikotin, Raumdüfte und Parfüm sind Reizstoffe, mit denen die Lunge noch mehr belastet wird. Asthmatiker sollten verqualmte Räume bestmöglich vermeiden und Parfüm sowie Räumdüfte nur bei geöffnetem Fenster nutzen. Wenn die Krankheit durch Allergien hervorgerufen wird, ist es zudem wichtig, die Ursache zu umgehen.
Regelmäßig Sport
Auch wenn es nicht immer leichtfällt, ist regelmäßiger Sport bei Asthma besonders wichtig. Vor allem Ausdauertraining hilft dabei, die Bronchien an die Belastung zu gewöhnen und sie zu stärken. Viele Patienten berichten, dass sie sich nach einer bestimmten Eingewöhnungszeit nach dem Sport deutlich besser fühlen. Wer gerne Joggen geht, sollte dies in den Sommermonaten am späten Abend oder in den Morgenstunden machen, wenn die Luft angenehm und weniger stickig ist. Hier wird erklärt, was es beim Ausdauersport mit einer Lungenerkrankung zu beachten gilt.
Ausreichend trinken
Zwei Liter täglich stellen für einen Menschen das Minimum an Flüssigkeit dar. Wer an Asthma leidet, sollte wesentlich mehr trinken, denn das Wasser hilft dabei, den zähen Schleim von den Bronchien zu lösen.
Ein Tee mit CBD-Öl kann akute Atemnot lindern. Das natürliche Mittel wirkt entzündungshemmend und löst Verkrampfungen. Auch Thymian und Eukalyptus werden eine lindernde Wirkung bei Asthmabeschwerden nachgesagt.
Übergewicht vermeiden
Für Patienten ist es sehr wichtig, Übergewicht zu vermeiden. Die zusätzlichen Kilos stellen für den Körper eine weitere Belastung dar und wirken sich mitunter auf die Lunge aus. Die Bronchien werden noch mehr zusammengedrückt, was die Asthmaanfälle begünstigt. Zudem vermuten Mediziner, dass vor allem bei einer bestehenden Fettleibigkeit, vermehrt Botenstoffe gebildet werden, die über das Blut in die Bronchien gelangen und dadurch die Symptome zusätzlich verschlimmern.
Die richtige Ernährung
Bis heute konnte noch nicht belegt werden, ob die Ernährungsweise sich auf eine Lungenerkrankung auswirkt. Allerdings lassen sich viele Fälle beobachten, bei denen die Symptome mit einer entsprechenden Ernährung langfristig gemindert wurden. Bei manchen Patienten konnte der Verzicht auf tierisches Eiweiß die Beschwerden bessern. Grund dafür könnte sein, dass tierische Proteine die Entzündungsprozesse im Körper fördern.
Fakt ist jedoch, dass bei jeder Erkrankung auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung geachtet werden sollte. Der Körper benötigt die entsprechenden Nährstoffe und Vitamine, um sich Regenerieren und gegen die Belastung angehen zu können. Frisches Obst und Gemüse sollten die Grundlage der Ernährung darstellen. In Kombination mit ausreichend Bewegung und regelmäßigem Sport wird zudem das Immunsystem gestärkt und das Infektionsrisiko nimmt ab.