Beim Fasten geht es um weit mehr als um den zeitweisen Verzicht auf Nahrung. Wer sich bewusst für eine längere Fastenperiode entscheidet, nutzt diese nicht nur für positive körperliche Effekte, sondern oft auch für eine geistige Neuorientierung. Beim Klosterfasten mit Alexander Graffi, einem der führenden Experten für begleitetes Fasten in Österreich, steht die ganzheitliche Wirkung des Heilfastens im Vordergrund. Fasten ist hier mehr als ein Trend. Es ist ein bewährtes Konzept mit medizinischer, psychologischer und spiritueller Relevanz.

Dimensionen des Fastens
Im Jahr 2000 nahm Alexander Graffis Begeisterung für das Fasten ihren Anfang. Schon die erste eigene Fastenerfahrung überzeugte ihn mit ihren physischen und psychischen Effekten. Inzwischen gibt der ausgebildete Fastenbegleiter sein Wissen und seine Erfahrungen weiter und bietet begleitetes Fasten im Gästehaus des Stiftes Geras in klösterlicher Atmosphäre nach den Methoden von Dr. Buchinger und Dr. Lützner an.
Beim Klosterfasten mit Alexander Graffi steht das Verständnis, dass Fasten immer den ganzen Menschen betrifft, im Fokus. Es geht nicht nur um den Körper, sondern auch um eine seelische und geistige Ebene. Um zu verstehen, wie diese ganzheitliche Wirkung entsteht, lohnt sich ein Blick auf die physiologischen Prozesse, die während des Verzichts auf feste Nahrung in Gang gesetzt werden.
Körperliche Regeneration
Wenn wir Nahrung zu uns nehmen, wandelt unser Körper Kohlenhydrate in Glukose um. Diese wird von den Körperzellen zur Energiegewinnung genutzt. Der größte Teil der Glukose wird in den Leberzellen gespeichert und dient in den folgenden Stunden als Energiequelle. Die Glukose in der Leber reicht in der Regel 10 bis 12 Stunden als Energiereserve. Was danach geschieht, bedingt die Auswirkungen des Fastens auf Körper und Geist.
Ist der Glukosespeicher leer, muss der Körper auf eine andere Energiequelle zurückgreifen. Die Fettzellen geben nun Fettsäuren ins Blut ab. Diese werden in der Leber in Ketone umgewandelt. Die Ketone werden zur alternativen Energiequelle für die Zellen. Etwa 14 Stunden nach Beginn des Fastens steigt der Ketonspiegel an. Gleichzeitig nimmt die Produktion bestimmter Proteine zu. Diese wirken zellschützend und entzündungshemmend. Ketone können zudem den Appetit zügeln. Zugleich setzt die sogenannte Autophagie ein. Hierbei handelt es sich um eine Art Reinigungsprozess auf Zellebene, der wichtig für die körperliche Regeneration ist. Dieser natürliche „Reinigungsmechanismus“ wird unter anderem in der Altersforschung intensiv untersucht.
Geistige Klarheit
Neben den körperlichen Prozessen berichten viele Fastende von spürbaren Veränderungen auf mentaler Ebene. Mehr Klarheit, innere Ruhe und ein besseres Gefühl für die eigenen Bedürfnisse machen sich bemerkbar. Dieser Effekt lässt sich teilweise biochemisch erklären, so durch die veränderte Cortisol-Ausschüttung beim Fasten oder eine erhöhte Produktion von Neurotransmittern wie Serotonin.
Bewusster Rückzug aus dem Alltag
Doch es ist nicht zuletzt ein bewusster Rückzug aus dem Alltag, der zu den Veränderungsprozessen auf geistiger Ebene beiträgt. Beim Klosterfasten mit Alexander Graffi wird bewusst ein entsprechender Rahmen geschaffen. Anders als zu Hause, sind im Stift Geras alle Versuchungen weit entfernt. Und in der ruhigen Umgebung kann sich das Fastenerlebnis intensiv entfalten. Es gibt weniger Ablenkung, mehr Zeit für Selbstreflexion und Konzentration auf die Fastenphase und damit auf die physischen, psychischen und spirituellen Seiten des Fastens. Das Fasten wird so gleichsam zur Chance, sich von alten Gewohnheiten zu lösen und neue Perspektiven einzunehmen. Das Fasten in der Gemeinschaft einer Gruppe ist zudem vor allem in den ersten Tagen, in denen die Umstellung vielleicht noch schwerfällt, eine große Unterstützung.
Fasten mit Alexander Graffi, Fasten mit Konzept
Bestimmte Fastenmethoden wie das Intervallfasten oder auch einzelne Fastentage lassen sich hervorragend in den Alltag integrieren. Längere Fastenzeiten sind ebenfalls zu Hause möglich, doch profitieren vor allem Fastenneulinge hier besonders von einer guten Begleitung und strukturierten Angeboten. Das Fasten mit Alexander Graffi bietet in diesem Sinne passende Rahmenbedingungen, fundierte Beratung und lässt dennoch Raum für individuelle Bedürfnisse und Erfahrungen.
Begleitetes Fasten statt Selbstversuch
Fasten ist zunächst auch eine körperliche Herausforderung. Wer mehrere Tage auf feste Nahrung verzichtet, erlebt eine tiefgreifende Umstellung. Umso wichtiger ist eine professionelle Begleitung. Beim Fasten mit Alexander Graffi folgen auf die Entlastungszeit mindestens 7 reine Fastentage. An diesen Tagen gibt es keine feste Nahrung, ausschließlich Wasser, Tee, Säfte und Suppen.
Bewegung darf trotzdem nicht fehlen. Leichte Wanderungen in der wunderschönen Umgebung des Stiftes gehören an den Fastentagen dazu. Auf diese Weise wird der Stoffwechsel angeregt, der beim Fasten meist etwas langsamer wird. Zudem wird der Autophagie-Prozess gefördert. Ergänzt wird das Fasten darüber hinaus durch Meditation. Auf die Fastentage folgt die Aufbauzeit mit leichtem Essen. Auch Tipps für die Zeit nach dem Fasten zu Hause gibt es mit auf den Weg. Insgesamt dauert das Klosterfasten 10 Tage.
Das Fasten mit Alexander Graffi ist ein Fasten für Gesunde. Vor längeren Fastenperioden ist es immer eine gute Idee, den Gesundheitszustand abklären zu lassen.
Langfristige Effekte
Manch ein Teilnehmer kam zum Fasten ins Gästehaus des Stiftes Geras, um abzunehmen. Die Begeisterung für das Fasten stellte sich aber oft aus ganz anderen Gründen ein. Im Vordergrund des Fastens mit Alexander Graffi stehen der bewusste Verzicht sowie der langfristige und nachhaltige Nutzen der Fastenzeit. Es geht darum, alte Gewohnheiten loszulassen, mehr Achtsamkeit zu entwickeln und sich auch zurück im Alltag bewusster zu ernähren. Nicht selten entsteht so ein neuer Lebensstil.






