Nie zuvor lag der Fokus so stark auf einer gesunden Ernährung wie in unserer heutigen Zeit. Das 21. Jahrhunderte regt viele Menschen zum Umdenken an: Sie setze sich viel bewusster mit ihren Lebensmitteln und ihren Essgewohnheiten auseinander. Ernährungsformen wie Paleo, Vegetarisch oder gar Vegan sind in aller Munde – ob aus gesundheitsbewussten Gründen oder aus reiner Überzeugung. Fest steht, dass eine gesunde und ausgewogene Ernährungsweise maßgeblich zur eigenen Gesundheit beiträgt.
Was macht eine ausgewogene und gesunde Ernährung aus?
Sich ausgewogen zu ernähren bedeutet, den Speiseplan möglichst abwechslungsreich zu gestalten. Dabei sollte immer der eigene Bedarf an Mineralstoffen, Vitaminen, Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß gedeckt werden. Die Grundlagen dafür bieten gesunde und möglichst unverarbeitete Lebensmittel. Frisches Obst und Gemüse beinhalten deutlich mehr Nährstoffe und Vitamine als Fertigprodukte.
Kohlenhydrate werden bei vielen Diätformen vermieden, da sie bei zu großen Mengen vom Körper in Fettzellen umgewandelt werden und eine hohe Kalorienanzahl haben. Allerdings benötigt der Organismus diese Ballaststoffe, sie geben ihm Energie und sind wichtig für die Verdauung. Am gesündesten sind Produkte aus Vollkorn, da diese mehr Mineralstoffe enthalten und deutlich länger satt halten als Weizen. Industrieller Zucker ist hingegen möglichst zu meiden.
Eiweiße, also Proteine sind Kalziumlieferanten, die das Risiko einer Knochenerkrankung wie Osteoporose senken. Vor allem für Kinder ist Milch wichtig, da das Kalzium den Knochenaufbau unterstützt. Bei einer gesunden Ernährung sollten tierische Produkte nicht gänzlich vermieden werden, allerdings sollten pflanzliche Eiweißlieferanten wie Quinoa, Hülsenfrüchte und Soja häufiger auf dem Speiseplan stehen.
Fette und Öle enthalten ungesättigte Fettsäuren, die zu einer gesunden Ernährungsweise dazugehören. Diese sind vor allem in Nüssen und Samen enthalten. Auch pflanzliche Öle wie Lein- oder Sonnenblumenöl gehören in geringen Mengen auf den Speiseplan.
Vitamine und Mineralstoffe sind besonders wichtig, da sie das Immunsystem stärken und Krankheiten vorbeugen. Die Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, mindestens fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag zu konsumieren, davon sollten drei aus Gemüse bestehen. Um alle Nährstoffe zu erhalten, sollten die Produkte möglichst roh oder nur wenig gegart verzehrt werden.
Hinzu kommt, dass ein Erwachsener mindestens eineinhalb Liter Wasser oder ungesüßten Teeam Tag zu sich nehmen sollte. An warmen Tagen oder bei körperlicher Anstrengung deutlich mehr.
Ernährung als Vorsorge von Krankheiten
Die Ernährung trägt einen wesentlichen Anteil zur eigenen Gesundheit bei. Viele Symptome lassen sich auf Mangelerscheinungen zurückführen, beispielsweise wenn dem Körper wichtige Vitamine fehlen. Genauso kann eine gesunde und ausgewogene Ernährung auch Krankheiten vorbeugen. Manche Erkrankungen wie Bluthochdruck, Gefäßerkrankungen oder Herzkreislaufkrankheiten sind auf eine falsche Wahl der Lebensmittel zurückzuführen. Nicht zuletzt stellt auch Übergewicht eine große Belastung für den Organismus dar und kann als Krankheitsauslöser fungieren. Das Gewicht lässt sich jedoch nur mit der richtigen Ernährung und Bewegung in Einklang bringen.
Wissenschaftler fanden zudem heraus, dass bei der Entstehung mancher Krebserkrankungen die Ernährung eine bedeutende Rolle spielte. Auch wenn der Zusammenhang nicht eindeutig geklärt ist, raten sie dazu, auf die folgenden Nahrungsmittel zu verzichten oder sie nur in Maßen zu konsumieren, um das Krebsrisiko zu senken:
Rotes Fleisch
Alkohol
Tierische Produkte
Zudem soll Übergewicht nicht nur Herzleiden begünstigen, sondern auch das Krebsrisiko deutlich erhöhen.
Mit der richtigen Ernährung zum Traumgewicht
Es gibt heutzutage etliche Diätformen, die Menschen zu ihrem Traumgewicht verhelfen sollen. Low Carb, High Carb, die Dukan-Diät und viele mehr – all diese Ernährungsweisen versprechen den ersehnten Erfolg. Allerdings sollten Betroffene immer selbst entscheiden, welche Diät am besten zu ihnen passt. Diese sollte sich möglichst in den gewohnten Alltag integrieren lassen, um zum gewünschten Ziel zu führen. Wichtig ist, dass eine Diät keinen Dauerzustand darstellt, da die meist unausgewogene Ernährungsweise nicht dauerhaft gesund ist. Befindet sich der Körper zudem über längeren Zeitraum hinweg in einem Kaloriendefizit, kann dies große Auswirkungen auf das körperliche und seelische Wohlbefinden haben.