Dienstag, März 19, 2024

Atemwegserkrankungen

Atemwegserkrankungen – Infos zu Krankheiten der Atemwege

Zu Erkältungen kommt es in jeder Jahreszeit. Zunächst schmerzt der Hals, die Nase beginnt zu laufen und auch der Husten lässt nicht auf sich warten. Meist werden solche Symptome als ungefährlich betrachtet und mit Hausmittelchen oder rezeptfreien Medikamenten behandelt. Nach rund sieben Tagen schwächt die Erkältung ab.

Die Liste der Atemwegserkrankungen aber ist lang und nicht immer handelt es sich um eine ungefährliche Erkältung. Sie sollten deshalb vorsichtig sein, wenn Sie Beschwerden mit der Lunge oder den Atemwegen haben. Schnell ist eine Erkältung verschleppt und kann zu einer unangenehmen und gefährlichen Krankheit heranwachsen. Atemwegserkrankungen äußern sich meist nicht nur am betroffenen Organ selbst. Sie schwächen den gesamten Organismus, führen zu Schwäche, Übelkeit und Gliederschmerzen.

Symptome von Atemwegserkrankungen

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Viele Infektionen an den Atemwegen zeigen ähnliche Symptome. Von Husten, einer laufenden Nase und Halsschmerzen ist fast jede dieser Erkrankungen begleitet. Ein schwerwiegendes aber nicht selten auftretendes Krankheitsbild ist die Lungenentzündung. Neben den typischen Erkältungserscheinungen leiden Sie bei einer Lungenentzündung unter Atemnot oder angestrengtem Atem, einem vereiterten Rachen, Fieber und Schüttelfrost. Je nach Ausprägung gehören auch ein erhöhter Puls und eine schmerzende Brust zu den Symptomen.

Starke Halsschmerzen sind die Symptome einer Rachenentzündung (Pharyngitis). Sie führt zu Schluckbeschwerden und bereitet Ihnen auch beim Essen und Trinken enorme Schmerzen. Entgegen bakterieller und viraler Infektionen äußern sich Allergien der Atemwege. Wenn Sie gegen Tierhaare, Mehl, Blüten, Gräser oder sonstige Partikel allergisch sind, verspüren Sie ein Kratzen im Hals, leiden unter häufigem Niesen. Je nach Allergie beginnen Ihre Augen zu tränen, Ihre Ohren zu jucken oder es kommt zu Hautausschlägen.

Ursachen der Erkrankung

Lunge
© Alexandr Mitiuc – Fotolia.com

Die Ursachen der Atemwegserkrankungen umfassen ein großes Spektrum. Viele Atemwegsreizungen werden durch Allergene ausgelöst. Das sind Staub, Blüten und andere winzige Partikel, auf die Ihr Körper überreagiert. Wie auch bei Autoimmunerkrankungen ist bei Allergien die Steuerung des Immunsystems gestört, weshalb Ihr eigenes Immunsystem auf diese Stoffe unangenehm reagiert.

Entzündungen in den Atemwegen, wie zum Beispiel die Rachenentzündung, gehen meist von Bakterien aus. Weitere Gründe können ungesunde Umwelteinflüsse sein, wie zu trockene Luft, starke Luftzüge auf den Hals oder Umweltgifte.

Zudem schädigt Nikotin die Atemwege – daher stammt der umgangssprachlich bezeichnete Raucherhusten. Diese chronisch obstruktive Bronchitis (COPD) gilt nach Angaben des Deutschen Forschungszentrums für Gesundheit und Umwelt in München als eine der häufigsten und schwersten Krankheiten weltweit. Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu Folge soll die Krankheit im Jahr 2030 an dritter Stelle der häufigsten Todesursachen stehen.

Die häufigsten Ursachen:

  • Trockene Luft
  • Starke Luftzüge (zum Beispiel durch Klimaanlagen)
  • Bakterien und Viren
  • Allergene (Gräser, Blüten, Tierhaare und Staub)
  • Nikotin (Rauchen)

Vorsorgemöglichkeit

 

 

Vor durch Nikotin ausgelösten Erkrankungen schützt nur eines: nicht zu Rauchen. Doch auch Nichtraucher erkranken regelmäßig an chronischen Atemwegserkrankungen, weshalb es für jeden sinnvoll ist, gegen solche Krankheiten vorzusorgen.

Am wichtigsten ist es, dass Sie sich vor krankheitserregenden Bakterien und Viren schützen. Das gelingt mit einer effektiven Hygiene. Wenn Sie häufig in der Stadt unterwegs sind oder öffentliche Verkehrsmittel nutzen, lohnt sich ein Desinfektionsmittel. Es gibt geruchsneutrale desinfizierende Gels, die in nur kleiner Dosierung auf die Haut aufgetragen werden. Vor der Mittagspause auf der Arbeit und vor einem kurzen Snack beim Shoppen können Sie sich mit solchen Mitteln effektiv vor Krankheitserregern schützen. Doch nicht nur sich selbst sollten Sie rein halten: waschen Sie Obst, Gemüse und andere Lebensmittel aus Supermärkten, bevor Sie diese verzehren. Nicht nur wegen möglicher Pflanzenschutzmittel, sondern auch wegen Keimen und Bakterien sollten Sie Lebensmittel mit warmem Wasser waschen.

Im Büro und in Ihrer Wohnung schicken Sie Viren durch regelmäßiges Lüften nach draußen. Vor der Kälte im Winter brauchen Sie keine Angst haben – eher erkranken Sie an schlecht durchlüfteten Räumen, in denen angeschlagene Menschen Husten und Niesen.

So beugen Sie Krankheiten vor:

  • Häufiges Händewaschen
  • Lebensmittel vor dem Verzehr säubern
  • Vitaminreich ernähren, um Ihr Immunsystem zu stärken
  • Regelmäßig lüften
  • Den nahen Kontakt zu erkrankten Personen meiden (Küssen, Umarmen, Händeschütteln)

Differenzierung der Atemwegserkrankungen

Aus dem weiten Spektrum der Atemwegserkrankungen lesen Sie weiter unten detaillierte Beschreibungen der einzelnen Krankheitsbilder. Vorab finden Sie eine Auflistung der häufigsten Atemwegserkrankungen mit den jeweils vorherrschenden Symptomen:

  • Rachenentzündung (Halsschmerzen, Schluckbeschwerden)
  • Lungenentzündung (Atemnot, vereiterter Rachen, Fieber, Schüttelfrost)
  • Erkältung (Husten, Schnupfen)
  • Allergien, zum Beispiel Heuschnupfen (juckende Ohren, tränende Augen, kratzender Hals, Hautausschlag)
  • COPD (Raucherhusten)